Sammlung: Sonstiges
Zum Saatgut:
In der Natur fallen die Samen nach Erreichen der Samenreife einfach auf den Boden, so kann man theoretisch auch immer aussäen. Ein "Warmkeimer" keimt sofort, wenn es feucht und warm genug ist, also Frühjahr bis Herbst, wenn genügend Regen gefallen ist. Ein "Kaltkeimer" keimt erst, wenn er längerer Zeit Minusgraden ausgesetzt war, also erst im nächsten Jahr. "Dunkelkeimer" müssen mit Erde bedeckt werden. "Lichtkeimer" direkt auf blankes Erdreich geben und leicht andrücken oder mit einer dünnen Schicht Sand fixieren.
Für Blumenwiesen-Mischungen gilt: Eventuell vorhandene Grasnarbe unbedingt vorher entfernen!
Über Nisthilfen:
Sie haben schon ein "Insektenhotel", aber leider ist es nur teilweise bewohnt? Leider werden im Handel oft Nisthilfen angeboten, die mehr Schaden als Nutzen! Für Wildbienen müssen folgende Punkte gewährleistet sein: Bohrungen entlang der Holzfasern: Wenn senkrecht zu den Fasern gebohrt wurde, also die Baumringe zu sehen sind, kann das Holz mit der Zeit reißen und die Brut schimmelt oder wird parasitiert. Zusätzlich entstehen feine Splitter in den Röhren, an denen sich die Bienen die Flügel verletzen können. Alternativ sind Halme oder Bambus eine gute Wahl. Mindestens 6 cm lange Gänge: Zu kurze Gänge werden nicht angenommen bzw. entsteht ein Ungleichgewicht der Männchen und Weibchen (da zuerst Eier gelegt werden, aus denen Weibchen schlüpfen). Gänge am hinteren Ende verschlossen: Brutröhren müssen am hinteren Ende verschlossen sein, sonst werden sie von den Wildbienen nicht angenommen.
Die hier angebotenen Nisthilfen sind nach diesen Kriterien ausgesucht. Diese bitte möglichst trocken aufhängen und über den Winter hängen lassen. Viele Arten schlüpfen erst im Frühjahr.